Böses Foul für die Liga der 'Politisch Inkorrekten'
Wie die Junge Welt heute in 'Israels Spione enttarnt' berichtet, sind der Hamas in Israel im Zuge ihrer militärischen Mannöver Geheimdienstunterlagen der Fatah und ihrer Partner aus dem Westen in die Hände gefallen.
Rainer Rupp schreibt dort:
"Hamas-Kenner Azzam Tamimi vom »Institut für Islamische Politische Gedanken« in London präzisierte gegenüber junge Welt, man wisse nun im Detail über Ausmaß und Inhalt der Kollaboration der Fatah mit dem israelischen Geheimdienst Mossad und der amerikanischen CIA Bescheid. Die Sichtung werde noch etwas dauern, aber dann wolle die Hamas mit den Auswertungen an die Öffentlichkeit gehen."
Ich persönlich halte nichts von den Scharfmachern auf beiden Seiten. Antisemitismus ist mir genauso zuwider wie die Ausbeutung und Drangsalierung der palästinensischen Bevölkerung.
In dem Konflikt in Nahost gilt seit Jahrzehnten das Prinzip: "Teile und Herrsche !"
Für wichtiger halte ich es daher, seinen Blick auf die Hintermänner und Finanziers der streitenden Parteien zu richten, und dabei die Frage nicht aus dem Auge zu verlieren: "Wem nützt die Situation, so wie sie ist, tatsächlich ?" .
Mit einem naiven 'Ich bin immer für die Schwachen' oder mit dem moralinsauren 'anti-deutschen Zeigefinger' kommt man hier nicht wirklich weit.
Ohne dabei irgendwelche Sympatien für die Paramilitärs der Hamas oder ihre iranischen und syrischen Mäzene zu empfinden, freue ich mich schon sehr auf die Auswertung dieser Unterlagen. Einfach, weil ich neugierig bin.
Und, weil ich finde, wir sollten in Europa langsam anfangen, über das Thema Israel Tacheles zu reden.
Wäre ja interessant zu erfahren, über welche Dinge hier die Öffentlichkeit nichts erfahren sollte, wenn es heißt:
"Entsetzt zeigen sich diese Experten (israelische und amerikanische Geheimdienstexperten, Anm.v.m.) auch über das »Versagen« der israelischen Regierung, weil sie nicht rechtzeitig den Befehl zur Bombardierung und Zerstörung der palästinensischen Geheimdienstzentren gegeben habe."
Wir müssen uns leider fragen, was es bedeutet hätte, wenn sie diesen Befehl gegeben hätten.
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