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Benjamin Franklin

Montag, April 27, 2009

Mehdorn kriegt den Hals nicht voll

2007 bekam Hartmut Mehdorn laut Bahn-Geschäftsbericht ein Jahresgehalt von 2,98 Millionen Euro. 2008 waren es trotz Wirtschaftskrise noch 1,94 Millionen.

Doch 4,92 Millionen Euro in zwei Jahren scheint keine Summe zu sein, mit der ein Ex-Bahnchef gemütlich leben könnte.

Er will mehr!

'Der scheidende Bahnchef Hartmut Mehdorn pocht offenbar weiter auf eine Erfüllung seines Vertrages mit der Deutschen Bahn. "Ich will keine Abfindung", sagte Mehdorn gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Ich habe einen Vertrag mit der Bahn und der muss erfüllt werden. Nicht mehr und nicht weniger." Mehdorns Vertrag hat eine Laufzeit bis Mai 2011.

Einem Pressebericht zufolge wollte die Deutsche Bahn alle Ansprüche Mehdorns aus seinem Vertrag mit einem Millionbetrag abgelten. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, die Bahn wolle insgesamt 4,9 Millionen Euro an Mehdorn zahlen.'

Quelle: boerse-go.de

Es muss einem doch vollkommen schleierhaft bleiben, warum diese Ex-Manager selbst für Total-Versagen noch solche Summen kassieren können.

Doch offenbar gibt es hier eklatante Gesetzeslücken im Betriebsrecht:

Der Gesetzgeber sollte vor dem Hintergrund der unbefriedigen Besserstellung von Vorständen Möglichkeiten schaffen, auch bei Vorstandsmitgliedern eine ordentliche Kündbarkeit für verhaltens- oder verantwortungsbedingtes Versagen vorzusehen. Bei Arbeitnehmern stellt die Tatsache, dass das vertragswidrige Verhalten das Ansehen des Unternehmen ins der Öffentlichkeit schadet, einen Kündigungsgrund dar. Das muss erst recht für einen Vorstand gelten, der bekanntlich in einer besonderen Verantwortung steht.

Zitat: blog.juracity.de

Wenn eine Studentin, die als Kellnerin in einem Biergarten arbeitet, ein Service zerschlägt, wird ihr das - wie selbstverständlich - vom Lohn abgezogen. Warum sollte der einfache Gebrauch des Verursacherprinzips also nicht auch bei dem Bahn-Manager angewandt werden.
Meiner Meinung nach sollte Mehdorn keine Abfindung erhalten, sondern Schadensersatz zahlen. Der Image-Schaden, den die Deutsche Bahn in den letzten Monaten erlitten hat ist enorm. Und allein das Heck-Meck um einen eigenen Tarifvertrag der GDL im Sommer 2007 soll ja angeblich einen volkswirtschaftlichen Schaden von 750 Millionen Euro angerichtet haben. Ein Eiertanz, für den nach meiner Wahrnehmung v.a. das sture Ego des Bahnchefs verantwortlich war. Schließlich hat die Bahn nach langen Monaten selbst eingelenkt. Das hätte sie von Anfang an haben können.

Also Herr Mehdorn, verrechnen wir das doch einfach: wir zahlen ihnen ihren Vertrag mit 5 Millionen Euro aus. Dann schulden Sie uns noch 745 Millionen, Zahlungsfrist 14 Tage.

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